Innerer Wandel – Aufbruch in das Neue

Jan. 23, 2022

Die zauberhafte und leuchtende Weihnachtszeit und Raunächte sind vorbei. Der Januar scheint grau, lang und ohne jede Bewegung. Doch ist das wirklich so? Sind wir nicht in Wirklichkeit im inneren Wandel? Die Natur schon im Aufbruch?

Wir bewegen uns schon lange durch die dunklere Jahreszeit – auf den Frühling zu. Das kann zu einer gewissen Erschöpfung führen. Es braucht gute physische und seelische Nahrung sowie innere Sonne, um weiter auf den Frühling zuzugehen. Vielleicht auch auf das, was Ihr aus den Raunächten als Vision mitgenommen habt?

Wir  sind im Tierkreis Wassermann angekommen. In der Soluna-Spagyrik wird das so beschrieben:
“Der geistige Wille durchdringt die alte Seele und begeistert sie.“ Es geht um den Neubeginn.

Am 1. Februar beginnt sowohl das chinesische Neujahr mit der „Wasser-Tigerin“ als auch das Imbolc-Fest mit der Lichtgöttin Brigid, das um die Zeit des 1./2. Febuar gefeiert und rituell begangen wird. Am 2. Februar ist Maria Lichtmess.
Sehr viel Yin-Kraft!
Lest auch gern meinen Blogbeitrag zu Imbolc und Maria Lichtmess dazu.

Das Jahr der Wassertigerin
„Dieses Jahr wird anders sein wird als die Jahre davor.

Aus dem Wasser kommt das Leben und Wasser ist das, was wir alle brauchen. Kein biologischer Vorgang geht ohne Wasser. Und nun kommt in einer Woche die Wassertigerin zu uns. Sie bringt neue frische Energie. Das Leben erweitert sich auf ungeahnte Weise, wenn wir offen dafür sind. Wie alles was große Kraft hat, beginnt es im Innern.“ (aus Zinnoberfluss)

Wie können wir in die neue Bewegung gehen?
Zunächst sollten wir uns gut verwurzeln. Das können wir bei den Pflanzen abschauen. Wenn ein Samenkorn keimt, wächst die Pflanze nicht gleich nach oben. Sie wächst nach unten. Erst bilden sich Wurzeln, und dann erst geht es hoch hinaus.

In was verwurzeln wir uns? Als erstes fällt mir ein: ich verwurzele mich in
Zuversicht und Vertrauen, in meinen Atem, In einer spirituellen Anbindung – ich nenne es göttlich – die mich immer begleitet und führt, in eine Yin-Kraft. In mein Gefühl der Selbstwirksamkeit, ausgerichtet auf die Liebe.
Worin verwurzelt Ihr Euch?

Oft stehen uns dabei unbewusste Programme im Weg wie zum Beispiel Ängste, Wertlosigkeit, Ausgeliefertsein, hilflose Wut. Das sind häufig alte Erinnerungen von Erlebnissen, die noch immer in unserem Körper als Anspannung gespeichert sind und in unser jetziges Leben wirken. In dieser Zeit werden diese alten Erinnerungen häufig berührt und zeigen sich. Dies ist jedoch auch eine Chance zur Heilung.

Eigentlich zeigt uns ein innerer Anteil durch sein sich-zeigen ein Bedürfnis nach Schutz, Sicherheit, Handlungsfähigkeit und Zugehörigkeit. Dieses war zu einem früheren Zeitpunkt nicht verfügbar und fühlt sich immer noch unerfüllt an.
Wenn uns das bewusst wird können wir lernen, diesem Anteil mit unserem Erwachsenen-Ich mit unseren erworbenen Ressourcen beizustehen. Unser Atem kann dabei hilfreich sein. Gern begleite ich Euch dabei.

Eine gute Verwurzelung und Geborgenheit wünsche ich Euch auf dem Weg in das Neue.